Maskenpflicht in Hessen - Presseinfo der Gemeinde Brechen

Ab Montag, den 27.04.2020 gilt in ganz Hessen eine Masken-/Mundschutzpflicht. Zur Eindämmung des Coronavirus und für unser aller Gesundheit muss der Schutz ab nächster Woche in Publikumsbereichen von Geschäften, Bank- und Postfilialen sowie im öffentlichen Personennahverkehr getragen werden. Hierbei sind sogenannte Alltagsmasken, Schals oder Tücher, die Mund und Nase bedecken, ausreichend.

https://www.hessen.de/fuer-buerger/aktuelle-informationen-zu-corona-hessen

Aktuelle Presseinfo des Landes Hessen

Der Landkreis Limburg-Weilburg hat 1 Mio Alltagsmasken bestellt und jeder Kommune ein Kontingent zum Kauf  angeboten. Die Gemeinde Brechen hat selbstverständlich diese Möglichkeit ausgeschöpft und alle ihr zustehenden 36.424 (!) Alltagsmasken bestellt. Nach der letzten Telefonkonferenz zwischen Landrat und Bürgermeister wurde als Liefertermin die 18.Kalenderwoche angekündigt.

Die Gemeinde hält auch in Krisenzeiten an der bewährten soliden Haushaltspolitik fest. Nach dem Motto  „Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not“ konnten beispielsweise bereits zwei Monate auf das Heben der Kitagebühren, und damit auf einen beträchtlichen fünfstelligen Betrag im Haushalt verzichtet werden. Diese finanzielle Entlastung wurde mit der Zustimmung aller Fraktionen zum Wohle der Familien beschlossen.

Durch die aber noch völlig offenen finanziellen Folgen der Coronakrise hat sich die Gemeinde Brechen dazu entschieden, die vom Landkreis erworbenen Masken zum Selbstkostenpreis an die Haushalte weiterzugeben, die einen Bedarf anmelden.

Pro Haushalt können 12 Masken zu einem  Preis von insgesamt 5,- € am Rathaus erworben werden. Das Bürgerbüro wird dazu eigens einen Kundenschalter mit Zugang über den Hof einrichten, der es ermöglicht, die Ausgabe mit dem gebotenen Abstand zu organisieren. Erst wenn der genaue Liefertermin durch den Landkreis Limburg-Weilburg bestätigt wurde, kann die Ausgabe der Alltagsmasken beginnen. Die Gemeinde Brechen wird zum genauen Verfahren  zu gegebener Zeit informieren.

Selbstverständlich verfolge ich die Diskussionen zu diesem Thema in den verschiedenen Medien und mir ist bewusst, dass die Ausgabe der Masken zum Selbstkostenpreis nicht nur auf Zustimmung stoßen wird. Letztlich muss das jede Kommune nach ihren finanziellen Möglichkeiten bewerten. Es gibt eine Mundschutzpflicht, die auch mit einfachen Mitteln und schon vorhandenen Schals und Tüchern erfüllt werden kann. Die Möglichkeit, für ca. 40 Cent pro Stück Alltagsmasken bei der Gemeinde zu erhalten, ist lediglich als ergänzendes Angebot zu verstehen, um die Versorgung mit Masken jedem Haushalt zu erleichtern“, so Bürgermeister Frank Groos.