Zuletzt am 10. 07.2024 wurde auf der Homepage der Gemeinde Brechen ein aktualisierter Zeitstrahl für die Weiterentwicklung des Neubaugebietes Mergel in Oberbrechen veröffentlicht.
Mit gleichem Datum wurde das Projekt in einer Bürger-Infoveranstaltung vorgestellt. Zahlreiche Interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten in einer öffentlichen Veranstaltung die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Dabei wurde angekündigt, dass nach den Sommerferien 2024 ggf. eine Freigabe durch Hessen Archäologie erfolgen könnte, damit im Anschluss die Erschließungsarbeiten ausgeschrieben werden. Das ist leider bislang noch nicht erfolgt.
Aber wir bleiben stetig dran und haken regelmäßig. Nun hat uns das beauftragte Grabungsinstitut in dieser Woche mitgeteilt, dass die geforderten Flächen im Neubaugebiet Mergel abgearbeitet sind und der Plan sowie der Bericht an das Landesamt für Denkmalpflege übermittelt wurden. Dort wird nun der Bericht ausgewertet und entschieden, ob und falls ja, in welcher Form weitere Untersuchungen erforderlich werden. Diese Maßnahme ist auch im Kontext mit den Grabungen im Gewerbegebiet Barmbach zu betrachten.
Beide Maßnahmen sind für die Gemeinde Brechen sehr wichtig und beide Maßnahmen dauern in der Entwicklung viel zu lange, obwohl die kommunalen Gremien und ich als Bürgermeister zu 100% hinter diesen Maßnahmen stehen.
Wie es jetzt konkret weiter geht, kann ich nicht sagen. Das wird an anderer Stelle entschieden. Wir müssen die Auswertung und die daraus resultierenden Vorgaben des Landesamtes für Denkmalpflege abwarten.
Unabhängig davon habe ich bereits im Sommer den hessischen Ministerpräsidenten, den hessischen Wirtschaftsminister sowie den Minister für Entbürokratisierung um Unterstützung gebeten und auf das Dilemma hingewiesen. Mit dem Leiter der Stabsstelle für Entbürokratisierung hatte ich ein persönliches Gespräch. Auch ihn habe ich um Unterstützung gebeten und er hatte mir zugesagt, dass ich mich gerne an ihn wenden könne, wenn es keinen Fortgang gibt. Deshalb habe ich erneut Kontakt mit ihm aufgenommen.
Ich hatte den Rundfunk und die Presse eingeschaltet (beide haben berichtet), habe Landtagsabgeordnete und einen Bundestagsabgeordneten angeschrieben und hatte auch schon Ortstermine und nun auch die Kreisspitze, unseren Landrat, informiert. Die IHK als Vertreter der heimischen Wirtschaft habe ich ebenso wie die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez um Unterstützung gebeten. Über das Bürgerportal „besser einfach“ hatte ich mich auch als „Bürger“ an die Staatskanzlei gewandt. Aktuell stehe ich mit der Behördenleitung des Landesamtes für Denkmalpflege wegen eines Gesprächstermins in Kontakt. Darüber hinaus hat die Gemeindeverwaltung einen Fachanwalt eingeschaltet, um die juristischen Möglichkeiten auszuloten.
Soweit der aktuelle Sachstand zu dieser Thematik. Sobald sich daraus konkrete Ergebnisse entwickeln, wird es einen aktualisierten Sachstandsbericht geben
Ihr Frank Groos, Bürgermeister