Alfons Schmidt

Am 12.11.1923 wurde Alfons Schmidt in Schenkelberg im Westerwald geboren. Seine Weihe zum Priester erfolgte 1952 durch Bischof Dr. Wilhelm Kempf im Dom zu Limburg. Anschließend war er Kaplan in Bad Ems und Hattersheim.

Am 15.04.1961 begann er seinen Dienst als Pfarrer in Oberbrechen. 1976 erfolgte die Weihe zum Dekan des Dekanats Bad Camberg. Dieses Amt übte er bis 1988 aus. Außerdem war Pfarrer Schmidt von 1989 bis zum Herbst 1993 auch Pfarrverwalter in Haintchen.

Sein besonderes Engagement galt der Kinder- und Jugendarbeit. Daher erteilte er auch Religionsunterricht in der Schule. Ebenso widmete sich Alfons Schmidt der Betreuung alter und kranker Menschen. Für die Renovierung der Kirche sowie der Kapellen in Oberbrechen machte er sich stark. Pfarrer Schmidt wirkte aber nicht nur in der Kirchengemeinde, sondern war ebenso Bezugsperson für Menschen anderer Konfessionen. Fast 35 Jahre war er in der Pfarrgemeinde Heilige Sieben Brüder aktiv. In Dankbarkeit für sein großes Engagement wurde ihm 1991 das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Brechen verliehen.

Nach seinem Eintritt in den Ruhestand zum 01.09.1995 zog es ihn zurück in seinen Geburtsort Schenkelberg. So lange es seine Gesundheit zuließ, feierte er dort noch fast jeden Tag einen Gottesdienst und sorgte auch dafür, dass wieder eine Fronleichnams-prozession stattfand. Ebenso widmete er sich im Ruhestand der Bibelarbeit.

Alfons Schmidt hielt stets Kontakt zu seiner ehemaligen Pfarrgemeinde in Oberbrechen und besuchte diese immer gerne, wenn seine Zeit und Gesundheit es zuließen. So kam es, dass er auch sein goldenes Priesterjubiläum im Jahr 2002 sowie seinen 80. Geburtstag 2003 in Oberbrechen feierte. Seine Aufgabe beschrieb er damit, Zeugnis zu geben in dem Bewusstsein, Werkzeug in der Hand Gottes zu sein. Er war stets bescheiden und von einer tiefen Frömmigkeit geprägt.

Pfarrer Alfons Schmidt starb nach schwerer Krankheit am 05.02.2005.