Bäckerei

Die Gegenstände des Bäckers stammen aus den Bäckereien der Familien Roth (Oberbrechen), Stillger und Eufinger (Niederbrechen). Darunter ein altes Firmenschild des früheren Inhabers Gerhard Roth, zwei Brotschieber mit denen man das Brot in die großen Öfen geschoben hat sowie ein Gerät mit dem der Teig für die Brötchen in gleich große Stücke geteilt wurde. Weitere Utensilien sind Backformen, ein Waffeleisen, Nudelhölzer zum Walzen des Teiges sowie Mehlsiebe.

Die Bäckerei der Familie Eufinger in der Limburger Straße in Niederbrechen wurde 1998 geschlossen. Heute befindet sich in den Räumen eine Filiale der Bäckerei Roth, die ihren Stammsitz in der Hintergasse in Oberbrechen hat und heute bereits in der fünften Generation geführt wird. Die Bäckerei Roth ist damit in Brechen die letzte Bäckerei, die noch selbst Backwaren vor Ort herstellt.

Der große Arbeitstisch stammt aus der Bäckerei Stillger („Bausche“) in Niederbrechen. Diese wurde zwischen 1875 und 1880 von Christian Schneider IV. in der damaligen Kirchstraße (heute Obertorstraße) gegründet. Der Name „Bausche“ kommt von einer aus Obertiefenbach stammenden Dame mit dem Nachnamen Bausch, die in die Familie eingeheiratet hatte. Bis 1966 wurde auch noch die Gaststätte „Deutsches Haus“ betrieben. Die Bäckerei war dank des großen Engagements von Hubert und Hildegard Stillger weit über die Grenzen der Gemeinde bekannt. Am 15.07.1995 hatte die Bäckerei nach fast 120 Jahren ihre Pforten geschlossen.