Friseursalon

Wer in Werschau einen Haarschnitt brauchte, ging dafür meist in den Friseursalon der Familie Kuffner, der noch bis Anfang der 1990er Jahre im Haus von Willi Kuffner in der Hessenstraße betrieben wurde. Auch die Familie von Bürgermeister Werner Schlenz zählte zu den regelmäßigen Kunden des Salons. Neben dem eigentlichen Haarschnitt war aber auch immer ausreichend Gelegenheit, nebenbei die wichtigsten Neuigkeiten aus dem Dorfgeschehen sowie Klatsch und Tratsch auszutauschen.

Im Friseursalon zu sehen sind die Utensilien, die ein Friseur so benötigte. Dazu zählen der Waschtisch, eine Trockenhaube, der Frisierstuhl mit Kinderauflage, eine Glasvitrine, in der die wichtigsten Zubehörteile verwahrt wurden und zahlreiche kleine Utensilien. Ebenso vorhanden sind die Kittel, welche die Kunden überziehen mussten, damit keine Haare auf die Kleidung fallen konnten. Der Stuhl stammt noch aus den 1960er Jahren.

Interessant sind auch die von Willi Kuffner handgeschriebenen Hinweisschilder, wenn der Salon geschlossen oder er gerade mal nicht anzutreffen war. Die Einrichtung wurde dem Museum im Jahr 2010 übergeben.

Die Puppen im Friseursalon stammen aus dem ehemaligen Modehaus Peluso in Niederbrechen, das 1999 seinen Geschäftsbetrieb eingestellt hat.