Kapelle

In der nachgebauten Kapelle wurden Exponate aus dem religiösen Leben zusammengestellt. Die Eingangspforte der Kapelle stammt vom Pfarrhaus in Oberbrechen. Im Zuge der Sanierung des Gebäudes in den Jahren 2003/2004 wurden die alten Türen ausgebaut und dem Heimatmuseum zur Verfügung gestellt, wo sie fachmännisch aufgearbeitet worden sind und nun wieder in altem Glanz erscheinen.

Die Standarte zeigt den alten Wehrturm der Pfarrkirche St. Maximin / Niederbrechen, der 1951 abgetragen wurde. Sie wurde bei den Pfingstritten zur Berger Kirche eingesetzt. Auch die Urkunde von der Errichtung des neuen Kirchturms ist ausgestellt.

Besonders interessant ist die Geschichte zur Grundsteinlegungsurkunde der Pfarrkirche von 1899. Diese wurde von Laurent Zoller im Internet ersteigert und bei einem Treffen der befreundeten Orte Werschau und Courcy 2007 wieder in die alte Heimat zurückgebracht.

Die alte Kirchenbank stand in der Berger Kirche, auch die alte Holztafel einer Kreuzwegstation stammt aus der kleinen Wallfahrtskirche. Das Sünderbänkchen kommt aus der Pfarrkirche in Oberbrechen und wurde über viele Jahre im Pfarrhaus aufbewahrt. Der alte Kirchturmhahn von Oberbrechen aus dem Jahr 1870 wurde von Nachfahren des Oberbrechener Kunstmalers Albert Otto aus Belgien zur Museumseröffnung 2007 wieder nach Brechen zurückgebracht. Er wurde beim Neubau des Kirchturms 1933 demontiert.

Zu sehen ist außerdem die Statue des „Guten Hirten“, der in Oberbrechen bei Prozessionen an einem kleinen Haus unterhalb der Pfarrkirche aufgestellt wurde. Der kombinierte Beicht- und Betstuhl stand in der Pfarrkirche St. Georg in Werschau. Von dort stammt auch das große Kirchturmkreuz. Die schmiedeeiserne Doppeltür mit den schönen Verzierungen gehört zur ehemaligen Kommunionbank der Pfarrkirche St. Maximin Niederbrechen, die bei der Innenrenovierung der Kirche in den Jahren 1972-74 entfernt wurde.

Ebenfalls zu sehen ist in diesem Bereich ein Ziffernblatt der alten Kirchturmuhr der Pfarrkirche St. Georg aus Werschau, die aus dem Jahr 1937 stammt. Das Ziffernblatt wurde Ende 2013 demontiert und dem Heimatmuseum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.


Ausstellungsstücke in der Vitrine

Die Grundsteinlegungsurkunde der Pfarrkirche Oberbrechen stammt aus dem Jahr 1933. Damals wurden der Turm und der Verbindungsbau zwischen diesem und dem Langhaus abgerissen und neu errichtet.

Die Klappern wurden bei kirchlichen Hochfesten eingesetzt. Man zog damit durch die Straßen.

Die Orgelpfeife stammt aus der Pfarrkirche Hl. Sieben Brüder. Sie wurde 1975 nach dem Einbau einer neuen Orgel nicht mehr benötigt. Eine weitere Pfeife der Orgel ist in der Kapelle zu sehen.

Ebenfalls zu sehen sind religiöse Bilder, welche die Kinder Anfang des 20. Jahrhunderts von Pfarrer Jakob Herlth zur Erstkommunion erhalten haben.

Die Madonna in der Vitrine hat den großen Ortsbrand in Niederbrechen im Jahr 1872 unversehrt überstanden. Sie ist ein altes Familienerbstück und sehr wertvoll.

Weiterhin ist in der Vitrine eine Blumenvase ausgestellt, die für den ehemaligen Pfarrer und Ehrenbürger von Niederbrechen Karl Bernhardt aus einer Granate des zweiten Weltkriegs geformt wurde.