Küche

Einen elektrischen Herd gab es zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts noch nicht. Stattdessen wurde mit Kohle geheizt. Der alte Kohleherd stammt aus dem Haushalt eines Schuhmachers in Oberbrechen. Direkt in der Nähe des Herdes hat man die wichtigen Zutaten für das Kochen in großen Dosen aufbewahrt. Die Küchentücher wurden zum Trocknen über Holzstangen gehängt, die man über dem Herd anbrachte.

Auf einem Tisch sind weitere Utensilien ausgestellt, die in der Küche unerlässlich waren, z.B. ein alter Quirl, eine Küchenwaage, das Nudelholz, eine Kaffeemühle sowie diverse Töpfe und Geschirr. Auch Fleischwolf, Kartoffelschäler, Henkelmann, Messerschärfer und eine Weißkohlreibe wurden benötigt. Ebenfalls zu sehen sind Bohnenschnitzler, eine Kurbelmaschine zum Herstellen von Paniermehl, ein altes Waffeleisen sowie Fleischwölfe.

In dem alten Küchenschrank aus Niederbrechen, der ebenfalls aus der Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts stammt, ist das kostbare Essgeschirr des ehemaligen Werschauer Pfarrers Braun ausgestellt. Ergänzt wird die Ausstellung mit alten Kochbüchern sowie Backformen, Töpfe und Schüsseln aus dem Haushalt. An der Wand hängen zwei Mehlsiebe.

In manchem Haushalt war die Küche der Raum, in dem man sich die meiste Zeit aufhielt, weil die anderen Räume nicht geheizt wurden. In der Küche hingegen war es durch den Kohleherd auch in der kalten Jahreszeit immer angenehm warm.