Schule und Lehrer in Werschau

Mit dem 3. Oktober 1969 endet die Jahrhunderte alte Geschichte der Werschauer Schule. Letztmals besuchen Kinder ihre liebgewonnene Schule in Werschau - danach geht es für sie zur Schule nach Niederbrechen (wie schon zuvor für die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse, die seit 1965 in Niederbrechen unterrichtet werden).

Dieses Heft der Schriftenreihe versucht anhand ausgewählter Dokumente, Bilder und Erinnerungen  Geschichte, Geschichten und Informationen von Schule, Lehrer und Schüler nachzuspüren und zu dokumentieren.

Grundlage sind vor allem die Schulchronik, aber auch Erinnerungen von ehemaligen Schülern (Anna Jung) und Lehrern (Gerhard Beck).

So wird deutlich, in welchen Häusern in Werschau „Schule“ gewesen ist, wie viele Schülerinnen und Schüler Werschau hatte (interessant: 1845 gab es 108 Schulkinder!) und welche Lehrer den Werschauern Rechnen, Lesen, Schreiben und viele mehr beigebracht haben.

Die Erinnerungen von Zeitzeugen, aber auch bemerkenswerte Ereignisse aus der Schulchronik zeigen Einblicke in das jeweilige Zeitgeschehen und machen eine Welt lebendig, die es so heute nicht mehr gibt und die uns teilweise sehr fremd erscheint.

Abgeschlossen wird das Heft mit einem „Lied vom armen Dorfschulmeisterlein“, das die schwierige finanzielle Situation der Dorfschullehrer in der Vergangenheit zum Inhalt hat - nicht ganz ernstgemeint, aber dennoch ironisch treffend.