Sollen alle Knie sich beugen. Kapellen, Bildstöcke und Kreuze als Zeichen christlichen Glaubens in der Gemeinde Brechen

Die Gemeinde Brechen ist reich an öffentlichen Zeichen des christlichen Glaubens. Seit alters her errichteten ihre Bewohner in den drei dazugehörigen Dörfern Niederbrechen, Oberbrechen und Werschau sowie in der Feldgemarkung Kapellen, Heiligenhäuschen, Kreuze und Gedenk-steine, um ihrer Frömmigkeit sichtbar Ausdruck zu verleihen, Gelübde zu erfüllen, Verstorbener zu gedenken oder Gott und den Heiligen für Hilfe aus Krankheit und Not zu danken. Diesen Zeichen christlichen Glaubens in Brechen ist der neue Bildband gewidmet, den die Gemeinde/das Gemeindearchiv in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Historisches Brechen nunmehr herausgegeben hat; Autorin ist Ursula Königstein.

„Sollen alle Knie sich beugen“ ist auf einigen der Bildstöcke zu lesen, und so lautet auch der Titel des Buchs. Auf 80 Seiten und mit etwa 140 Bildern werden diese Zeichen der Volksfrömmigkeit dargestellt, die immer auch Orte der Besinnung für die ganze Bevölkerung und Einladung an die Passanten sind, innezuhalten und ein kurzes Gebet zu sprechen. Gerade die Kapellen waren bis in die Neuzeit häufig Ziel von Bittprozessionen oder Stationen der Fronleichnamsprozessionen.
Neben ihrer religiösen Bedeutung haben viele dieser christlichen Monumente auch einen hohen künstlerischen und kunsthistorischen Wert und stehen als wichtiges und erhaltenswertes Kulturgut unter Denkmalschutz.

Das Buch ist zum Preis von 13,00 Euro an folgenden Verkaufsstellen erhältlich:
Bürgerbüro der Gemeinde Brechen im Rathaus in Niederbrechen zu den Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung
Bäckerei Roth in Oberbrechen und Niederbrechen
Magda Sabel, Bischof-Blum-Straße 4 in Oberbrechen
Ullrich Jung, Hessenstraße 4 in Werschau.

Das Foto der Titelseite des neu erschienenen Buches des Gemeindearchivs zeigt den Bildstock an dem schmalen Fußweg zur Berger Kirche in einer alten Aufnahme von Adam Jung um 1915.