Haus Bergstraße 16

Das Haus Bergstraße 16 ist ein Sichtfachwerkbau mit überstehenden Geschossen. Das Gebäude wurde 2006 von einem Architekten gekauft, der dort sein Büro eingerichtet und das Gebäude damit vor einer weiteren Verwahrlosung gerettet hat. Die ursprüngliche Raumaufteilung des Gebäudes war noch vollständig erhalten. Die in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts vergrößerten Fensteröffnungen wurden wieder zurückgebaut. Das Gebäude wurde 1662 und damit als eines der ersten nach dem großen Ortsbrand erbaut. Es zählte zu den bestimmenden Bauten der geschichtlichen Ortsmitte. Es war auch das Wohnhaus des letzten Schweinehirten von Niederbrechen, dessen Nachfahren noch bis 1979 täglich die Schweine auf den sog. „Säujetkippel“ getrieben haben. Das Stallgebäude stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts In der Stube des Wohngebäudes konnte durch den Restaurator die sog. „Kölner Decke“ wiederhergestellt werden. Außerdem kam während der Restaurierungsarbeiten ein gut erhaltenes Wandmalereifragment mit aufwändiger Schablonenmalerei des 19. Jahrhunderts zum Vorschein. Die Stube ist als einziger Raum des Gebäudes unterkellert. Direkt vor dem Haus lag der Dorfbrunnen.