Pfarrhaus

Auch das Werschauer Pfarrhaus steht unter Denkmalschutz. Es befindet sich etwas von der Straße abgerückt direkt neben der Kirche. Das Gebäude ist ein schlichter Klinkerbau aus dem 19. Jahrhundert. Bemerkenswert ist eine Fenstergruppe im Giebel mit einer Heiligenfigur. Ein Pfarrhaus wurde bereits um 1711/12 durch die Gemeinde errichtet und 1713/14 um einen Stall und eine Scheune erweitert. Der jetzige Backsteinbau stammt aus dem Jahr 1888. Das Gebäude hat sehr dünne Mauern, was im Sommer zu unerträglicher Hitze und im Winter zu großer Kälte im Inneren des Gebäudes geführt hat, so dass es ausgefugt werden musste. Während der Amtszeit von Jakob Braun (1897-1924) wurden im Außenbereich Wege angelegt, Obstbäume gepflanzt und sogar eine Laube und Wandelgang mit Weinreben angelegt. 1924 wurde die Toilettenanlage erneuert und in den restlichen Räumen elektrisches Licht verlegt. 1934 hat man die in der Küche eingebaute Pumpe an den Ortsbrunnen angeschlossen, da der geschlagene Brunnen verseucht war. 1998 erfolgte eine komplette Neugestaltung des Kirchplatzes.