Eltern werben in Niederbrechen für längere Öffnungszeiten

Dorin Frank („Brecher Hoase“) schminkt die fünfjährige Emily.

Nassauische Neue Presse vom 03.04.2017 von Petra Hackert

Ein kleiner Plausch beim Frühlingsmarkt – das schöne Wetter lockte gestern auf die Straßen in Niederbrechen. Gut für die Beschicker, aber auch für Menschen wie die Eltern der Initiative Werschauer Kindergarten, die sich für längere Öffnungszeiten stark machen. Das interessierte viele.

Brechen-Niederbrechen. Katrin Eifert nimmt den Stift zur Hand. Die Mutter der beiden Zwillinge unterschreibt sofort. Ihr Mann Marc nickt. Seine Unterschrift wird wohl folgen. Nele und Tom sind erst zehn Monate alt. Aber auch sie werden ins Kindergartenalter kommen. Die Werschauer Kita nimmt Jungen und Mädchen schon knapp unter zwei Jahren auf. Nur: Die Einrichtung schließt täglich um 13 Uhr. Das heißt: „Manche Eltern bringen ihre Kinder morgens zu uns nach Werschau und am Nachmittag in eine andere Kita“, sagt Catrin Di Pasqua. Sie gehört zum Elternbeirat und informiert am Stand beim Frühlingsmarkt.

Zum ersten Mal ist die Kita hier vertreten, und die Elterninititative sammelt fleißig Unterschriften für längere Öffnungszeiten. Denn: „Natürlich verlieren wir einige Familien auch ganz wegen unserer Öffnungszeiten“, ergänzt Nicole Eckert. Regina Zimmer leitet die Einrichtung und kommt gerade dazu. Sie bestätigt: „Der Kindergarten in Werschau ist der einzige im Kreis Limburg-Weilburg, der so früh schließt.“ Und warum? „Das war schon immer so“, sagt sie. Das wollen die Eltern jetzt ändern. Deshalb sammeln sie Unterschriften, verteilen Flyer und informieren über die Arbeit in der Kita, die zurzeit 23 Kinder besuchen, betreut von vier Erzieherinnen. Platz für 40 Kinder stünde zur Verfügung, heißt es im Flyer. Katrin Eifert gehört zu denen, die sich gut vorstellen könnten, ihre beiden Kleinen nach Werschau in den Kindergarten zu schicken. „Nur die Öffnungszeiten sind schon sehr kurz.“

Für die Eltern ist es eine gute Idee, den Frühlingsmarkt für ihre Initiative zu nutzen, denn bei strahlendem Sonnenschein strömen die Besucher nur so nach Brechen. Der verkaufsoffene Sonntag, der Markt und der Flohmarkt locken auf die Straßen. Organisator Helmut Klinkenberg kann zufrieden sein. Der Stand der „Brecher Hoase“ beim Kinderschminken ist ein absoluter Anziehungspunkt, natürlich auch das Kinderkarussell, das sich gleich nebenan dreht. Die großen Gäste nutzen die Gelegenheit, sich zu informieren oder nach Herzenslust einzukaufen. Dabei sind die ersten Frühlingsblumen für den Garten ebenso beliebt wie Putzartikel in allen Variationen: Bürsten, Lappen, die neusten streifenfreien Microfaserstoffe. Klar, alles bereit für den Frühjahrsputz.

Von den gummifreien Socken bis hin zu Postkarten und Back-Utensilien reicht die Palette. Und bei Flohmarkt gibt es sowieso alles. Rita Hannappel lacht. Die Niederbrechenerin hat ihren Stand aufgebaut und hat ihren Spaß an den vielen Passanten. Wie viel sie verkauft, das spielt keine Rolle, sagt sie. „Das Handeln macht Spaß, und es ist eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.“ (pp)

Brechen-Niederbrechen.
Katrin Eifert nimmt den Stift zur Hand. Die Mutter der beiden Zwillinge unterschreibt sofort. Ihr Mann Marc nickt. Seine Unterschrift wird wohl folgen. Nele und Tom sind erst zehn Monate alt. Aber auch sie werden ins Kindergartenalter kommen. Die Werschauer Kita nimmt Jungen und Mädchen schon knapp unter zwei Jahren auf. Nur: Die Einrichtung schließt täglich um 13 Uhr. Das heißt: „Manche Eltern bringen ihre Kinder morgens zu uns nach Werschau und am Nachmittag in eine andere Kita“, sagt Catrin Di Pasqua. Sie gehört zum Elternbeirat und informiert am Stand beim Frühlingsmarkt.

Zum ersten Mal ist die Kita hier vertreten, und die Elterninititative sammelt fleißig Unterschriften für längere Öffnungszeiten. Denn: „Natürlich verlieren wir einige Familien auch ganz wegen unserer Öffnungszeiten“, ergänzt Nicole Eckert. Regina Zimmer leitet die Einrichtung und kommt gerade dazu. Sie bestätigt: „Der Kindergarten in Werschau ist der einzige im Kreis Limburg-Weilburg, der so früh schließt.“ Und warum? „Das war schon immer so“, sagt sie. Das wollen die Eltern jetzt ändern. Deshalb sammeln sie Unterschriften, verteilen Flyer und informieren über die Arbeit in der Kita, die zurzeit 23 Kinder besuchen, betreut von vier Erzieherinnen. Platz für 40 Kinder stünde zur Verfügung, heißt es im Flyer. Katrin Eifert gehört zu denen, die sich gut vorstellen könnten, ihre beiden Kleinen nach Werschau in den Kindergarten zu schicken. „Nur die Öffnungszeiten sind schon sehr kurz.“

Für die Eltern ist es eine gute Idee, den Frühlingsmarkt für ihre Initiative zu nutzen, denn bei strahlendem Sonnenschein strömen die Besucher nur so nach Brechen. Der verkaufsoffene Sonntag, der Markt und der Flohmarkt locken auf die Straßen. Organisator Helmut Klinkenberg kann zufrieden sein. Der Stand der „Brecher Hoase“ beim Kinderschminken ist ein absoluter Anziehungspunkt, natürlich auch das Kinderkarussell, das sich gleich nebenan dreht. Die großen Gäste nutzen die Gelegenheit, sich zu informieren oder nach Herzenslust einzukaufen. Dabei sind die ersten Frühlingsblumen für den Garten ebenso beliebt wie Putzartikel in allen Variationen: Bürsten, Lappen, die neusten streifenfreien Microfaserstoffe. Klar, alles bereit für den Frühjahrsputz.

Von den gummifreien Socken bis hin zu Postkarten und Back-Utensilien reicht die Palette. Und bei Flohmarkt gibt es sowieso alles. Rita Hannappel lacht. Die Niederbrechenerin hat ihren Stand aufgebaut und hat ihren Spaß an den vielen Passanten. Wie viel sie verkauft, das spielt keine Rolle, sagt sie. „Das Handeln macht Spaß, und es ist eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.“ (pp)