Max-Stillger-Stiftung schüttet nach einem Jahr bereits 30.000 Euro aus

Stiftungsinitiator Max Stillger (Mitte) verteilte im Limburger Funkerheim 30.000 Euro an die Vertreter von 27 Vereinen und Institutionen.

Die seit einem Jahr bestehende Max-Stillger-Stiftung hat 27 heimische Vereine und Institutionen sowie drei weitere Begünstigte mit jeweils 1000 Euro unterstützt. Die Spendenübergabe erfolgte im Rahmen einer rustikalen Feierstunde im Vereinsheim der Blauen Funker in Limburg.

Nassauische Neue Presse vom 13.04.2018 von Bernd Lormann

Limburg. „Helfen, wo nötig, fördern wo sinnvoll“, so lautet die Zielvorgabe der von Max Stillger, Mitinhaber des Unternehmens für Finanzanlagen und Immobilien im Limburger ICE-Gebiet, gegründeten Stiftung. Am Mittwochabend hat Max Stillger im feierlichen Rahmen 30 000 Euro an Vertreter von Vereinen und Institutionen verteilt. 1000 Euro für jeden, das war ein willkommener, warmer Regen für die Empfänger.

Nicht nur Vertreter von Vereinen oder Institutionen waren im Funkerheim zu Gast, sondern mit dem ehemaligen hessischen Finanzminister Karlheinz Weimar auch eine Persönlichkeit, die bei der Gründung vor einem Jahr in Niederbrechen bereits „Taufpate“ spielte. Unter den Gästen weilte auch der neue Chefredakteur dieser Zeitung, Dr. Max Rempel.

Dankbar für Privatinitiative

Karlheinz Weimar lobte die Initiative von Max Stillger. Denn die staatliche Unterstützung für Vereine reiche nicht aus. Deshalb müsse man dankbar für jede private Unterstützung sein. Der frühere Fußballer von Alemannia Niederbrechen, Max Stillger, stehe mit seinem Namen für die Einrichtung der Stiftung. Die Max-Stillger-Stiftung werde in der Zukunft mit Sicherheit eine bedeutende Rolle spielen, sagte Weimar.

Max Stillger überraschte die Gäste mit der Mitteilung, das Grundkapital der Stiftung sei in dieser Woche auf 200 000 Euro verdoppelt worden. Als Ziel nannte Stillger eine Million Euro. Mit Ina Mücke, Marcel Kremer und Martin Richard im Kuratorium der Stiftung sowie Hermann Klaus im Vorstand habe er profilierte Mitstreiter gefunden, um die Idee der Stiftung umzusetzen, sagte Stillger.

Konservative Anlage

Bereits im ersten Jahr 30 000 Euro auszuschütten, sei das Ziel der Stiftung gewesen. Die Stiftung könne ja nur die Zinsen ausschütten. Deshalb sei es wichtig, auf Spenden zurückgreifen zu können. Die erbrachten mit 29 000 Euro den größten Batzen der Ausschüttung. Die Stiftung lege ihr Grundkapital in fest verzinslichen Papieren und nicht in Aktien an, betonte Stillger. Die erste Ausschüttung unter Vereinen und Institutionen breit zu streuen, sei allgemeine Absicht des Kuratoriums gewesen.

Max Stillger berichtete, unter den Begünstigten, die am Montag nicht auf der Liste der Spendenempfänger standen, seien auch drei Teams aus der Tilemannschule, der Marienschule und der Peter-Paul-Cahensly-Schule für die Teilnahme an einem Börsenspiel.

Hervorgehoben wurde bei der Spendenübergabe die Leistung des jungen Leichtathleten Christiano Kaiser aus Langendernbach, der in der Altersklasse U-15 deutscher Meister im Neunkampf wurde und sich als Junior-Sportler des Jahres über einer Förderung von 1000 Euro freuen durfte. Den symbolischen Scheck überreichte Ex-Finanzminister Karlheinz Weimar.

Sportkreisvorsitzender Hermann Klaus, Mitglied im Vorstand der Stiftung, freute sich über die große Zahl der Vereinsvertreter am Mittwochabend bei der Spendenübergabe. Klaus wörtlich: „Vereine sind der Kitt unserer Gesellschaft“. Wie es um die Vereinskultur im Nassauer Land bestellt ist, darüber konnte Chefredakteur Dr. Max Rempel im Gespräch mit den Gästen Eindrücke sammeln. Letztlich, so der neue Chefredakteur und Verleger dieser Zeitung, sollte dies auch in der erweiterten Lokalberichterstattung der NNP seinen Niederschlag finden.