Bereits 1941 und auch nach den 2. Weltkrieg gab es in Werschau für kurze Zeit einen Kindergarten im alten Rathaus (heute Haus Arbeiter, Hauptstr. 17).
Nach der Schließung der Werschauer Schule im Jahr 1969 war die Errichtung eines Kindergartens das Anliegen Nummer Eins in Werschau. Der nun leerstehende neue Schultrakt aus dem Jahre 1952 bot sich als ein Großraum für das Projekt an. Diesem „Schulbau" sollte ein Neubau in L-Form angegliedert werden. Die Gemeindevertretung von Werschau hat das Vorhaben einstimmig beschlossen.
Im August 1971 kam die Nachricht, dass für Werschau 105 000 DM an Landesmitteln vorgesehen waren. Mit der Kreisbeihilfe von 29 500 DM und mit einem Eigenanteil der Gemeinde Werschau von 80 000 DM war der Bau finanziell abgesichert. Es konnte losgehen.
Am 19.11.1971 (also vor 50 Jahren) erfolgte die Grundsteinlegung und bereits am 17.12.1971 war Richtfest. Die alte Schule wurde 1972 abgerissen, um mehr Platz für den Kindergarten zu erhalten. Der Kindergarten wurde am 15.10.1972 eingeweiht, Margit Thomas und Helga Marterer wurden die ersten Kindergärtnerinnen.
Die Bemühungen der Gemeinde Brechen, den Kindergarten im Ortsteil Werschau in die Trägerschaft des Bischöflichen Ordinariats Limburg zu übergeben, haben 1974 leider nicht zum gewünschten Erfolg geführt.
Trotz einer Verlagerung einer Kindegartengruppe in den Jugendraum des Dorfgemeinschaftshauses reicht aktuell das Platzangebot nicht aus. Daher ist jetzt in Planung, den Kindergarten in den nächsten Jahren im Bereich des Bolzplatzes unterhalb vom Dorfgemeinschaftshaus neu zu bauen.
(Bericht/Zusammenstellung: Uli Jung, Archivkreis)
