50 Jahre Werschauer Schutz- und Erholungswald - Neue Schrift (Heft 20 erschienen!

Der Arbeitskreis Historisches Brechen hat seine Arbeit fortgesetzt und ein neues Heft Nr. 20 der Schriftenreihe Gemeindearchiv Brechen erstellt, in dem die Geschichte des Werschauer Waldes- und kurz das Wirken des Allgemeinen Umweltschutzverbandes zusammengestellt wurden. 

1478 hatte Werschau zusammen mit anderen Gemeinden Waldgebiete im "Rodolffer Walde" bei Panrod und damit viele Jahrhunderte Zugang zu Brenn- und Bauholz. Der etwa 57 ha große Wald gehört heute noch zur Gemeinde Brechen. Im unmittelbaren Ortsbereich hatte die bis 1971 selbständige Gemeinde Werschau keinen eigenen Wald.

Der heute am Ortsrand Richtung Autobahn gelegene Gemeindewald entstand in den 1970er Jahren als Schutz- und Erholungswald. Der zunehmende Verkehr auf der durch das Gemeindegebiet verlaufenden Autobahn A3 und die damit verbundenen gesundheitlichen Belastungen führten in den späten 1960er zu Überlegungen, zu einer Aufforstung des Areals an der Autobahn. Pflanzung vom ersten Baum durch den damaligen Bürgermeister Beck und den 1. Beigeordneten Philipp Saufaus.

Nach längeren administrativen Vorbereitungsarbeiten war es am 8. Oktober 1971 so weit: Der damalige Werschauer Bürgermeister Gerhard Beck pflanzte unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste den ersten Baum (eine Eiche) – rund 47.000 weitere Bäume (37 verschiedene Sorten) wurden in den folgenden Wochen in größtenteils ehrenamtlicher Arbeit gepflanzt.

Eng verbunden mit der Entstehung und Pflege des Werschauer Waldes ist die am 04.12.1971 von Gerhard Beck und weiteren Mitstreiter/innen gegründete "Aktion Umweltschutz" (später in „Allgemeiner Umweltschutzverband e.V.“ umbenannt), der sich 2007 aus Mangel an aktiven Mitgliedern auflöste. Aus Anlass des 50-jährigen Bestehen wurde in der Werschauer Heidestr. unterhalb der Autobahnbrücke ein neues Hinweisschild aufgestellt.

Das Heft ist ab sofort zum Preis von 3,00 € im Rathaus, Bürgerbüro (Erdgeschoss) Marktstr. 1 sowie bei Ullrich Jung in Werschau, Hessenstr. 4 zu erwerben.

© Arbeitskreis Historisches Brechen, Ullrich Jung