Ist Brechen fahrradfreundlich ?

Bürgermeister Groos, ADFC-Vorsitzender Moschner-Schweder, die Gemeindevertreter Theda Ockenga, Frank Königstein und Yvonne Schermuly sowie Jason Rhodes als Mitglied des ADFC-Vorstandes (v.l.n.r.) treffen sich zum Start der Befahrung am Hyde-Park

 

Um diese Frage zu klären, trafen sich am Samstag, den 01.10.2022, der Bürgermeister Frank Groos, Mitglieder der Gemeindevertretung und des ADFC Kreisvorstandes Limburg-Weilburg und befuhren mit dem Fahrrad den Ort Niederbrechen.

Radfahren gewinnt zunehmend an Popularität, auch im ländlichen Raum. Elektrisch unterstützte Fahrräder nehmen Bergen den Schrecken und so werden mehr und mehr Wege im Alltag mit dem Rad zurückgelegt - der Gesundheit, dem Klima und dem Geldbeutel zuliebe.

Wie aber zeigt sich dafür die Infrastruktur der Gemeinde Brechen? Schon vor einiger Zeit diskutierten Frank Groos, Bürgermeister der Gemeinde und Oliver Moschner-Schweder, Vorsitzender des ADFC-Kreisverbandes Limburg-Weilburg diese Frage. Gemeinsam luden sie jetzt die Gemeindevertretung ein, aktiv - sozusagen am „lebenden Objekt“ - diese Frage für den Ortsteil Niederbrechen zu klären.

Am Samstag, bei leider widrigem Wetter, traf sich ein „harter Kern“ und befuhr den Ort, um neuralgische Punkte für den Radverkehr in Augenschein zu nehmen und Ansätze zur Verbesserung zu diskutieren.

Das Ergebnis lässt viel Potential nach oben erkennen: Die Radabstellanlage am Bahnhof könnte diebstahlsicher und zeitgemäß umgebaut werden; der Radweg zwischen der Autobahnunterführung von Werschau kommend und dem Bahnübergang der B8 endet derzeit im „Nichts“ auf der Landstraße, könnte aber mit erkennbarer Markierung oder Beschilderung sicherer werden; Beschilderungen des R8 sollten eindeutiger und sichtbar sein; Wegweiser für fahrradadäquate Verbindungen nach z.B. Runkel oder Villmar könnten dem nicht ortskundigen Radfahrer gute Verbindungen zeigen. Am Rathaus z.B. gibt es jetzt eine gute Radabstellmöglichkeit.

Die Gemeindegremien und auch der Bürgermeister haben die Zeichen der Zeit und auch der Verkehrswende erkannt und haben das Thema Radverkehr auf der Agenda. Eine Fotodokumentation der erkannten Punkte soll die Basis weiterer Aktivitäten sein.

Der nächste Schritt ist die Befahrung der Ortsteile Werschau und Oberbrechen, an der Mitarbeit Interessierte sind herzlich eingeladen teilzunehmen.