Julius Adam Fachinger

Er wurde am 03.04.1874 als Sohn von Georg Heinrich Fachinger und Katharina Fachinger (geb. Schmidt) in Werschau geboren

Julius Adam Fachinger erlernte das Maurerhandwerk und ging zunächst ins Ruhrgebiet. Dort war er bis zum Ende des ersten Weltkriegs als Maurer und später als Polier in Essen tätig. Er lernte seine erste Frau kennen, die ihm sechs Kinder schenkte, aber bereits 1909 starb. Während des Krieges war er nur wenige Wochen als Soldat an der Front, denn seine Firma brauchte ihn und holte Julius Fachin1925 wurde er gemeinsam mit dem Landwirt Aloys Hilfrich in den Gemeindewaisenrat gewählt, der zur Aufgabe hatte, dem Vormundschaftsgericht geeignete Personen als Vormünder oder Mitglieder eines Familienrates vorzuschlagen und anzuzeigen, falls Eltern gegenüber ihren Kindern Pflichten versäumten. Eine in der damaligen Nachkriegszeit sicher schwierige und anspruchsvolle Aufgabe. 1938 wurde in Werschau die Verwaltung des Friedhofs auf Bergen von der Zivil- auf die Kirchengemeinde übertragen. Julius Fachinger wurde Totengräber. Ein Amt, das er sehr gewissenhaft versah und für das er eine jährliche Vergütung von 50 Mark erhielt.
ger schnell wieder zurück. Nach dem Ende des Krieges zog es ihn wieder in seine alte Heimat Werschau zurück.

1925 wurde er gemeinsam mit dem Landwirt Aloys Hilfrich in den Gemeindewaisenrat gewählt, der zur Aufgabe hatte, dem Vormundschaftsgericht geeignete Personen als Vormünder oder Mitglieder eines Familienrates vorzuschlagen und anzuzeigen, falls Eltern gegenüber ihren Kindern Pflichten versäumten. Eine in der damaligen Nachkriegszeit sicher schwierige und anspruchsvolle Aufgabe. 1938 wurde in Werschau die Verwaltung des Friedhofs auf Bergen von der Zivil- auf die Kirchengemeinde übertragen. Julius Fachinger wurde Totengräber. Ein Amt, das er sehr gewissenhaft versah und für das er eine jährliche Vergütung von 50 Mark erhielt.

Im Ruhestand zog er zu seiner Tochter nach Lindenholzhausen.

Seinen 95. Geburtstag feierte Julius Fachinger bei bester Gesundheit am 03.04.1969 im Werschauer Dorfgemeinschaftshaus im Kreise seiner Kinder, fünf Enkeln und acht Urenkeln. Er wurde als Mann voll innerer Ausgewogenheit und Ruhe beschrieben und sagte einmal von sich, sein Leben sei Arbeit und Sorge für die Seinen gewesen und das war bei einer Familie mit sechs Kindern sicher gerade in den Zeiten großer Not nicht immer einfach.

Die Gemeinde Werschau verlieh ihm für sein großes Engagement im Gemeindewaisenrat sowie als Totengräber das Ehrenbürgerrecht.

Jeden Tag um 17:00 Uhr gönnte er sich ein Schnäpschen und das hat ihm wohl auch bis ins hohe Alter gut getan, denn er starb erst kurz vor seinem 100. Geburtstag am 01.04.1974.