Pfarrhaus

Das sogenannte neue Pfarrhaus wurde 1819 errichtet. Es handelt sich um einen Putzbau mit einer fünfachsigen symmetrischen Hauptfassade und einem knappen Satteldach. Dieses hat ein Kranzgesims in klassizistischer Form. Der Bau des Pfarrhauses war mit großen Schwierigkeiten verbunden. Als die herzogliche Landesregierung seinerzeit den Neubau forderte, erwuchs in der durch die harten Kriegsjahre stark verschuldeten Gemeinde ein großer Hass gegen den Pfarrer. Dieser erhielt anonyme Schreiben und auch das Bauholz wurde ihm gestohlen. Der Neubau des Pfarrhauses kostete 5905 Gulden und 12 œ Kreuzer. Da das Dach allerdings nachlässig gedeckt war, wurden schon bald Ausbesserungen notwendig und auch der Keller war nur unzureichend gegen das Wasser des nahen Laubusbaches geschützt. Bei der umfangreichen Renovierung, die im Jahr 2004 abgeschlossen wurde, hat man auch die Freitreppe zum Denkmalplatz wieder errichtet. Die historische doppelflügelige Eingangspforte wurde originalgetreu nachgebildet.