Nassauische Neue Presse vom 27.02.2017
Etwa 1600 Teilnehmer besuchten rund 50 Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktionen des Arbeitskreis Historisches Brechen. Die Ausstellungen „Bier und Brauereien in Brechen“, „Mühlen in Brechen“, „Vor 50 Jahren: Schweres Busunglück an der Autobahnbrücke Niederbrechen-Werschau“ und „40 Jahre Fassenacht beim Werschauer Sportverein“ fanden große Beachtung.
Brechen. Beim Jahresauftakttreffen des Arbeitskreis Historisches Brechen (vormals Archivkreis Brechen) zog das Organisationsteam eine Bilanz, die sich sehen lassen kann: 34 Mitarbeiter sind ehrenamtlich im Arbeitskreis Historisches Brechen aktiv und leisteten etwa 3000 Arbeitsstunden in den Bereichen Gemeindearchiv, Heimatmuseum und Heimatforschung. Am Denkmalstag bot der Arbeitskreis 2016 erstmals zusammen mit Weyer und Münster einen „Tag der offenen Museen im Laubustal“ mit einer Mühlentour durch das Laubustal an. An den neun Öffnungstagen kamen etwa 250 Besucher in das Heimatmuseum, nochmals 40 Teilnehmer nahmen an insgesamt drei Museumsführungen teil. Im Rahmen der Öffnungszeiten wurden die Sonderausstellungen „Brechen in Winterbildern“, „Bier und Brauereien in Brechen“ und „Mühlen in Brechen“ gezeigt. Neben der Vorbereitung und Durchführung dieser Sonderausstellungen konnte das Heimatmuseum mit neuen Exponaten aus der Gemeinde erweitert werden.
Gesprächskreise
In den drei Ortsteilen fanden im abgelaufenen Jahr insgesamt 24 Gesprächskreise mit insgesamt 335 Teilnehmern statt. Die im Rahmen von weiteren Interviews bzw. Gesprächen mit einzelnen älteren Bewohnern oder mit Teilnehmern von Jahrgangstreffen in Niederbrechen und Werschau gesammelten Aussagen und Geschichten wurden schriftlich fixiert und alte Fotos für das Bildarchiv gesammelt. Um einen Erfahrungs- und Informationsaustausch der ständig wachsenden Anzahl von privaten Ahnen- und Familienforscher in Brechen zu ermöglichen, fanden zwei weitere Treffen statt; geplant ist, diesen Austausch fortzusetzen. Im Bereich des Akten- bzw. Bildarchivs sowie in den Chroniken der einzelnen Ortsteile wurden weitere Ergänzungen vorgenommen.
Neu produziert und vertrieben wurden in der Schriftenreihe Gemeindearchiv Brechen das Heft 14 „Mühlen in Brechen“ sowie unter dem Titel „Brechen in alten und neuen Ansichten“ ein Kalender 2017, der die Veränderungen von Orts-, Straßen- und Gebäudeansichten der Ortsteile in alten und aktuellen Fotos gegenüber stellt. Speziell zum Abschied von Werner Schlenz als Bürgermeister der Gemeinde erstellte der Arbeitskreis eine Dokumentation von Ereignissen in der Gemeinde Brechen in den letzten zwölf Jahren. Der Tätigkeitsbericht des Arbeitskreises ist im Internat zu finden, und zwar unter www.gemeinde-brechen.de/gemeindearchiv/aktuelles-2.html.
Neue Projekte
Zurzeit werden verschiedene Ausstellungen und Bilderschauen für die zweite Jahreshälfte vorbereitet, unter anderem auch zum Thema „Zehn Jahre Heimatsmuseum“, „50 Jahre Dorfgemeinschaftshaus Werschau“, „90 Jahre Feuerwehr Werschau“, „50 Jahre deutsch-französische Jugendfreundschaft Lens und Niederbrechen“, „Kapellen und Bildstöcke in Oberbrechen“ oder „Die ersten Zeltlager der KJG Niederbrechen“. Im Fokus stehen auch Planung und Aufbau einer Chronik-Datenbank, in der Ereignisse und Geschehnisse zum Leben und zur Geschichte rund um die Gemeinde Brechen und ihrer Ortsteile gesammelt und nachgewiesen werden sollen.
Info: Brechen im Ersten Weltkrieg
Für die im kommenden Jahr 2018 geplante Ausstellung zum Thema „100 Jahre danach: Brechen im Ersten Weltkrieg“ beginnen bereits jetzt die Recherchen, Material- und Fotosammlung – Ergänzungen sind willkommen. Wer Interesse am Arbeitskreis hat und mitwirken möchte oder wer interessante Exponate, Bilder oder Dokumente zur Verfügung stellen möchte (gerne auch leihweise) kann sich an folgende Personen wenden: Heimatmuseum: Alexander Poppe, Telefon: (0 64 83) 80 58 85, in Niederbrechen: Gregor Beinrucker, Telefon: (0 64 38) 92 04 36, in Oberbrechen Doris Hecker, Telefon: (0 64 83) 62 76, in Werschau Ullrich Jung, Telefon: (0 64 38) 92 08 88. (nnp)
