Der am Alten Rathaus in Niederbrechen stehende ca. 2,60 m hohe „Schuster-Matthese-Stock“ ist ein spätbarocker, nach 1750 errichteter Bildstock aus Schupacher Marmor. Laut Denkmaltopographie ist er das bedeutendste Beispiel eines Bildstocks im Kreis Limburg-Weilburg. Das gerahmte Relief stellt die Krönung Mariens dar. Die deutsch-lateinischen Inschrift auf dem Sockel lautet „Komm vom Berg Libano meine Braut kom vom Berg Libano kom du wirst gecronet werden“ bzw. der lateinische Text übersetzt „Die Gottesgebärerin ist erhöht über die Chöre der Engel, und die dem König angenehmen Jungfrauen werden ihr dienen.“ Das Bild zeigt den alten Standort in der Obertorstraße (Kreissparkasse) in einer Aufnahme von 1985. 1986 wird der Bildstock mit viel Sachkenntnis umfassend restauriert und findet anschließend seinen jetzigen Platz am Alten Rathaus.
Johanneskapelle in Oberbrechen im Feld Richtung Villmar in den 1930er Jahren (Foto: Kaplan Franz Pabst)
Das Bild zeigt das 1959 geschaffene Ehrenmal für die Opfer der Kriege auf dem Niederbrechener Friedhof, das nach einem Entwurf des Limburger Künstlers Josef Kiefer entstand. Das in der Hadamarer Glasfachschule gefertigte Glasmosaik zeigt im Mittelfeld den auferstandenen Christus, dem sich von der einen Seite die Opfer des Krieges und auf der anderen die Hinterbliebenen zuwenden, um bei ihm Trost zu finden.
Am 15. August 1959 erfolgt die feierliche Einweihung. Bereits 1963 und 1966 sind umfangreiche Reparaturen notwendig und in den 1970er Jahren ist das Ehrenmal wieder in einem sehr schlechten Zustand, da weder das verwendete Glas für das Mosaik noch der Langhecker Schiefer des Mauerwerks den Einwirkungen von Sonne, Wind und Wetter stand halten können. 1983 wird eine grundlegende Neugestaltung beschlossen, deren Ergebnis die heutige Ausführung ist.
( Aufnahmezeit: Anfang 1960er)
Eichkapelle in Oberbrechen
Das Bild zeigt den Bildstock (mit Bild der Muttergottes) unterhalb der Berger Kirche. Er wurde gem. Pfarrchronik von Werschau errichtet zum Andenken Erinnerung für die Nachwelt an den Tod einer jungen Bewohnerin des Ortes Bergen, die vor herannahenden Soldaten vom Felsen sprang. Er wurde letztmalig 1994 vom Freundeskreis »Berger Kirche« und mit freiwilligen Helfern aus Werschau restauriert. Die Pflege haben aktuell Privatpersonen übernommen. (Aufnahme von Josef Kramm aus dem Jahre 1994)
Das Bild zeigt den in der Villmarer Straße Niederbrechens gegenüber der Einmündung der Berliner Straße stehenden Bildstock für die Heilige Notburga (Schutzpatronin der Dienstmägde und der Landwirtschaft, mit einer Sichel als ihr Attribut). Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1968 - also ohne das heute dahinter liegende Wohngebiet. 1988 und 2012 wird der Bildstock und das darin enthaltene Brustbild der Heiligen Notburga durch den Verschönerungsverein restauriert; zudem erhält der Bildstock 2012 auch das heutige wetterfeste Dach.
Antoniuskapelle in Oberbrechen
Der alte Gorgsbildstock (vermutlich aus 1887) stand bis in die 1970er am Ortsausgang Hofackerweg / Hessenstr. 4 und war Standort für einen Altar bei der Prozession an Fronleichnam. Nach dem Verfall wurde er abgerissen. Er wurde oberhalb des heutigen Neubaugebietes „Weingartenbarg“ neu aufgemauert und am 02.07.1984 eingeweiht.
War einige Jahre Ziel der Bittprozession vor dem Himmelsfahrtsfest der Pfarrgemeinde Werschau.
Foto: Josef Kramm (1983)
Das Bild zeigt die 1947 erbaute Friedhofskapelle („Leichenhalle“) auf dem Niederbrechener Friedhof in einer Aufnahme Mitte/Ende der 1950er Jahre; 1970/71 wird die Friedhofskapelle mit einem Anbau erweitert. Links sind zwei der Kreuzwegstationen zu sehen, die Mitte/Ende der 1960er Jahre alle entfernt werden.
Aufnahme 1957 oder Anfang 1960er
Kapelle auf dem Friedhof Oberbrechen
Das Bild aus den 1990er zeigt den Bildstock am Fußweg zur Berger Kirche von Lindenholzhausen kommend vor der Renovierung. Vor die Votivtafel vom kreuztragenden Heiland im Oberteil wurde bei der letzten Renovierung 1994 das heutig sichtbare Bild angebracht. Im Sockelbereich befindet sich eine 3-4 cm dicke Platte aus grünlichem Marmor aus dem 16. Jhd. Die Schrift aus der Luther-Zeit im 16. Jhd. Ist vom Psalm 130 (Text 16. Jhd)