Im September 1969 wurde die Schulturnhalle in Betrieb genommen (offiziell eingeweiht am 15.11.1969) und am 14.09.1973 das im Kellerbereich befindliche Hallenbad seiner Bestimmung übergeben. Für die Errichtung des Schwimmbads wurde eigens am 19.02.1968 ein Verein gegründet, der sich nach Erreichung des Vereinsziels am 17.10.1973 wieder auflöste. Am 01.08.1996 wurde das Schwimmbad geschlossen, da der Kreis für den dringenden Sanierungsbedarf nicht aufkommen wollte. Die Schulturnhalle wurde am 30.01.2004 wegen Bauschäden geschlossen; am 24.11.2005 begann der Abriss des Gebäudes.
(Aufnahme aus den 1980er Jahren; Gemeindearchiv Brechen)
Denkmal für die Kriegsteilnehmer am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 an der Ecke Mittelstraße/Frankfurter Straße. Einweihung am 11. Juli 1875. Auf vier Marmortafeln auf dem "Obelisk von schönem Marmor" waren die Namen der 38 Oberbrechener Kriegsteilnehmer angebracht. Das Kriegerdenkmal wurde am 23. Juli 1952 abgerissen.
Im Laufe des Jahres 1957 befasst sich ein Ausschuss von Männern der Gemeinde Werschau mit der Errichtung eines Kriegerdenkmales, das bei der Pfarrkirche aufgestellt werden soll. Die Kirchengemeinde gibt nur den Platz für das Denkmal, während die Bürger unter Vorsitz des Herrn Bürgermeister Josef Arnold durch öffentliche Sammlungen für die Finanzierung und weitere Unterhaltung des Denkmals aufkommen will.
Am staatlichen Volkstrauertag, dem 17.11.1957, wird das Kriegerdenkmal feierlich eingeweiht. Alle Bürger und die Angehörigen der Gefallenen sammeln sich für diese Feier- zu diesem Sammeln der Bürger wird 12.45 Uhr von der Kirche mit allen Glocken geläutet- im Schulhof. Um 13 Uhr gehen alle geschlossen unter dem Läuten nur einer Glocke, dem so genannten Kleppern wie bei einem Sterbefall, voran das Kreuz, die Schulkinder, die Ministranten und der Pfarrer, der Gesangverein, die Feuerwehr, die Angehörigen der Gefallenen und anschließend alle Bürger zur Kirche, wo das Denkmal steht. Damit soll vermieden werden, dass die Leute sich einzeln bei der Kirche aufstellen. Die Feuerwehr übernimmt den Ordnungsdienst bei der Feier und weist den Angehörigen der Gefallenen, den Schulkindern, dem Gesangverein und den anderen Mitgliedern der Feuerwehr, die brennende Fackeln in der Hand tragen ihre Plätze an. Dann wird das Denkmal kirchlich geweiht. Zum Schluss der Einweihungsfeierlichkeiten läuteten alle Glocken vom Turm und laden die Versammlungsteilnehmer zur Andacht für die Gefallenen in der Kirche ein.
Am Kriegerdenkmal finden jährlich Gedenkfeierlichkeiten (zumeist am Volkstrauertag) statt. Im Zuge des Kirchenumbaus 1971/1972 wird das Denkmal abgerissen, die Gedenktafel nach dem Umbau an der Außenwand der Kirche angebracht.
Der Trierer Kurfürst Johann VII. von Schönenburg überließ 1586 das an dieser Stelle befindliche Burghaus der Gemeinde zur Einrichtung einer Schule. 1822 wurde dieses zwischenzeitlich zu klein gewordene Gebäude abgerissen und an gleicher Stelle – teilweise auf dem Gewölbekeller des alten Gebäudes - ein neues Schulhaus errichtet, das neben drei Schulsälen auch die Wohnung für den ersten Lehrer und eine Stube mit Kammer für den zweiten Lehrer beherbergte. 1932 erfolgte eine umfassende Renovierung der Schulsäle, 1953 ersetzte man die über 100 Jahre alte Toilettenanlage. 1968 wurde das seit 1967 leerstehende Gebäude abgetragen und an der Stelle ein Parkplatz für die Besucher/innen von Kirche und Friedhof angelegt sowie der Friedhof erweitert.
Aufnahme aus den 1960er Jahren; Gemeindearchiv Brechen / Fotoarchiv Ehrlich
Die ehemalige Zehntscheune der Kellerei des Trierer Klosters St. Matthias in Villmar wurde 1953/54 niedergelegt.
Die Grimm in Werschau
Das Bild – aufgenommen anlässlich eines Festumzugs – zeigt die drei Anwesen, die bis Mitte der 1960er Jahre im Bereich des heutigen Hydeparks standen. Die Wohnhäuser Friedrichstraße 2 (ganz rechts) sowie Langgasse 11 + 13 wurden zwischen 1965/1966 von der Gemeinde erworben und samt Scheunen und Stallungen abgerissen. Die neue „Grünanlage“ (heute Hydepark) wurde im April 1969 für die Öffentlichkeit freigegeben.
(Aufnahme 1961/62; Gemeindearchiv Brechen / Fotoarchiv-Ehrlich)
Bahnübergang Werschauer Weg in Oberbrechen
Ein Schulgebäude gibt es in Werschau nachweislich schon seit 1694. Von 1723 - 1828 werden die Schüler in einem Raum über dem Backhaus in der Ringstraße 29 (früher Hintergasse 66) unterrichtet. Von 1828 – 1883 findet der Unterricht im Haus in der Hauptstraße 17 (früher Untergasse 43) statt.
Da dieses Schulhaus aus dem Jahr 1827 baufällig und zu klein und für die Folge nicht mehr zu gebrauchen ist, wird 1876 das alte Schulhaus als nicht mehr seinem Zweck entsprechend verworfen und der Bau eines neuen außerhalb des Dorfes an die Chaussee nach Dauborn beschlossen. Am 13.08.1883 wird das neue Schulhaus in der Obergasse 23 vom Hochwürdigen Herrn Pfarrer Hügehen zu Diez feierlich eingeweiht. Der eigentlichen kirchlichen Einsegnung geht ein feierlicher Gottesdienst voraus, an dem sich die ganze Gemeinde mit wenigen Ausnahmen beteiligt. Nach Ablauf der Ernteferien, am 20.08.1883, wird der Unterricht im neuen Schulhaus begonnen.
1938 wird durch die Bemühungen von Herrn Bürgermeister Josef Göbel eine großzügige Renovierung des Schulhauses vorgenommen. Der Schulsaal wird neu hergerichtet und durch den Einbau eines großen Fensters werden bessere Lichtverhältnisse geschaffen. Flur und Treppenhaus werden erneuert, die schadhafte Außeneinfriedigung ausgebessert und neu verputzt. Auch die Lehrerdienstwohnung wird vorteilhaft verändert. Eine Hauswasserleitung wird eingerichtet, die beiden kleinen Zimmer links werden zu einer geräumigen und zu einem Haus Klosett mit Bad umgebaut. Der Stall in der Scheune wird zu einer Waschküche umgebaut.
Am 26.10.1952 wird der im Jahre 1951 begonnene Anbau an die alte Schule eingeweiht. Der Neubau enthält einen großen Schulsaal, einen Nebenraum und ein Lehrerzimmer sowie einen Werkraum im Kellergeschoß. Anbau dient ab diesem Zeitpunkt bis zur Eröffnung des Dorfgemeinschaftshauses im Jahre 1967 auch als Veranstaltungsraum für Werschau. Der Werkraum im Keller wird lange Jahre auch als Jugendraum genutzt.
1965 werden die Kinder der Oberstufe von der Grund- und Hauptschule in Niederbrechen übernommen.
Am 03.10.1969 findet letztmalig Unterricht in der Werschauer Schule statt. Die Kinder der Klassen 1 bis 4 besuchen ab 06.10.1969 die Schule in Niederbrechen. Gerhard Beck, letzter Lehrer von Werschau unterrichtet von diesem Zeitpunkt in Niederbrechen. Die Werschauer Schule wird am 04.10.1969 aufgelöst.
Das alte Schulgebäude von 1883 wird im Sommer 1972 abgebrochen, der Anbau wird zu einem Kindergarten umgebaut. Viele ältere Leute haben beim Abriss geschimpft, dass man einen solch schönen Backsteinbau abreißt.
Aktuell gibt es seitens der Gemeinde Brechen Planungen, wegen Platzmangel einen neuen Kindergarten an anderer Stelle zu errichten.
Bahnanlage in Niederbrechen mit Stellwerk am Bahnübergang Flachsau, Bahnhofsgebäude mit Fahrradständern und Güterhalle und die beiden Lagerhallen – im Hintergrund ist die alte Eisenbahnbrücke zu sehen (Aufnahme 1970er Jahre; Gemeindearchiv Brechen / Fotoarchiv Ehrlich)
Am 31.10.1905 wurde durch die Gemeindevertretung die Erbauung eines Gemeindestalles für sämtliches Mannvieh, welches Gemeindeeigentum ist, genehmigt. Die Pflege und Erhaltung sollte durch die Gemeinde erfolgen.
Der Stall stand an der Kapellenstraße und diente seit 1973 als Bauhof.
Ein Parkplatz für 35 PKW und 20 LKW oberhalb von Werschau an der BAB 3 (Köln – Frankfurt, km 115,2) wird im bereits 1962/63 an der noch 2-spurigen BAB3 errichtet.
Die Verkehrslast der Wörsbachbrücke in Werschau wird – nach Genehmigung durch die Gemeindevertretung Werschau im März 1962- durch Erneuerung der Fahrbahndecke mit Stahlbeton erhöht, damit die Fahrzeuge auch über Werschau an die Baustelle anfahren können.
Betreiber ist die GFN-Gesellschaft für Nebenbetriebe in Bonn (heute: Autobahn Tank und Rast).
In Werschau wird 1965 eine Straße vom Niederbrecher Weg zum Rastplatz gebaut.
Am 24.08.1965 genehmigt die Gemeinde Werschau die Entwässerung vom Rastplatz Autobahn zwecks der Aufstellung einer WC-Anlage, wobei die Kosten vom Antragsteller übernommen werden.
Ein Toilettenkiosk und ein Verkaufskiosk werden in Pavillon-Bauweise ca. 1966/67 erbaut.
Der Verkaufskiosk besitzt einen Schalterausschank und hatte eine Freisitzfläche von 36 qm.
Eine Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtschaft wird von der Gemeinde Werschau dem Pächter, eine Frau aus Elz, am 31.08.1967 erteilt und am 31.12.1968 verlängert.
Josef Schneider „de Jupp / Jupp“ aus Werschau hat jahrelang die Toilettenanlage gereinigt.
Geschlossen vermutlich Mitte 1980 er (vermutlich wegen neuer Vorgaben für die Rastplätze an BAB)
Der Parkplatz wird renaturiert.